Tiroler Zelten – Ein Stück Tradition aus unserem Berg Genuss Hotel in Neustift im Stubaital
Der Tiroler Zelten ist mehr als nur ein Früchtebrot
Er ist ein kulinarischer Botschafter unserer Traditionen. Dieses saftige Gebäck aus Roggen-Weizen-Brotteig, getrockneten Früchten und knackigen Nüssen wird seit Generationen zur Vorweihnachtszeit gebacken und verströmt dabei den unverwechselbaren Duft von Zimt, Nelken und anderen wärmenden Gewürzen. Im Berg Genuss Hotel Augarten in Neustift im Stubaital wissen wir: Der Zelten gehört zur kalten Jahreszeit wie die verschneiten Gipfel zu unserer Region.
Heute nehmen wir dich mit auf eine Reise durch die Geschichte dieses Festtagsgebäcks und zeigen dir, wie du diese Tiroler Köstlichkeit ganz einfach zu Hause selbst zubereiten kannst. Tauche ein in die Welt des Zeltens und lass dich von einem Rezept inspirieren, das voller Geschmack und Tradition steckt!
Tiroler Zelten – Ein wahres Superfood
Neben seinem unverwechselbaren Geschmack steckt der Zelten voller gesunder Inhaltsstoffe:
- Trockenfrüchte wie Dörrbirnen, Feigen und Rosinen liefern natürliche Süße, Vitamine und wertvolle sekundäre Pflanzenstoffe.
- Nüsse versorgen den Körper mit hochwertigen Fettsäuren, Magnesium und pflanzlichem Eiweiß.
- Gewürze wie Zimt und Nelken verleihen dem Früchtebrot nicht nur sein typisches weihnachtliches Aroma, sondern wirken auch wärmend.
- Vollkornmehl aus Roggen und Weizen sorgt für Ballaststoffe und unterstützt eine gesunde Verdauung.
Kurz gesagt: Der Tiroler Zelten ist nicht nur ein Genuss, sondern auch ein echtes Powerbrot für die kalten Wintertage.
Unser Berg.Genuss.Rezept – Ein Vorweihnachtsgruß aus dem Stubaital
Hier ist das traditionelle Rezept für den Tiroler Zelten, inspiriert von den Köstlichkeiten, die unsere Vorfahren im Stubaital mit Hingabe zubereitet haben:
Zutaten vom Tiroler Zelten:
Fülle (am Vortag zubereiten):
- 200 g Rosinen
- 250 g Dörrpflaumen (geviertelt)
- 200 g Dörrbirnen (mundgerechte Stücke)
- 250 g Feigen (geviertelt)
- 150 g Haselnüsse oder geschälte Mandeln
- ½–¾ EL Zimt, Nelken und Zeltengewürz
- Schale einer Orange
- 90 ml Rum und 90 ml Wasser
Brotteig:
- 125 g Weizenbrotmehl Typ 1600
- 125 g Roggenmehl Typ 960
- 1 Päckchen Trockenhefe
- 1 Prise Koriander & Fenchel
- 200 ml warmes Wasser
- 10 g Salz
Ummantelung:
- Dickflüssiger Pfannkuchenteig aus Weizenmehl, Eiern, Salz und Milch
Zubereitung vom Tiroler Zelten:
- Fülle vorbereiten:
Haselnüsse in einer Pfanne so lange rösten, bis sie duften. Dörrfrüchte klein schneiden und mit Nüssen, Gewürzen, Orangenschale, Rum und Wasser in eine Schüssel geben. Über Nacht im Kühlschrank durchziehen lassen. - Brotteig herstellen:
Alle Zutaten (außer Salz) zu einem geschmeidigen Teig kneten. Salz einarbeiten und den Teig abgedeckt an einem warmen Ort 1–2 Stunden gehen lassen. - Zelten formen:
Die Fülle in den Teig einkneten, zwei Laibe formen und auf einem mit Backpapier ausgelegten Blech 30 Minuten ruhen lassen. - Backen:
Bei 200 °C Ober-/Unterhitze 30 Minuten vorbacken. Anschließend die Zelten mit Pfannkuchenteig vollständig ummanteln, damit die Dörrfrüchte nicht verbrennen. Nochmals 35 Minuten goldbraun backen. - Abkühlen lassen:
Vor dem Anschneiden die Zelten gut auskühlen lassen. Dann mit etwas Butter genießen.
Wir vom Berg Genuss Hotel Augarten in Neustift im Stubaital wünschen dir gutes Gelingen!
Zum Abschluss noch ein kleiner Einblick hinter die Kulissen:
Geschichte & Brauchtum des Tiroler Zeltens
Der Tiroler Zelten hat eine lange Geschichte und gehört seit jeher zu den besonderen Festtagsgebäcken. Ursprünglich verfeinerten die Menschen das Brot mit regionalen Zutaten wie Birnen und Nüssen. Mit der Zeit erweiterten Südfrüchte wie Rosinen, Feigen und Pflaumen die Rezeptur. Dank seiner langen Haltbarkeit war der Zelten ein geschätzter Begleiter, der oft bis ins neue Jahr hinein genossen wurde.
Besonders in Tirol galt das Anschneiden des Zeltens als ein Liebesbrauch. Frauen verschenkten das Endstück, das „Scherz’l“, an ihre Verehrer. Eine glatte Schnittkante symbolisierte Zuneigung, während eine raue Schnittkante eine Absage bedeutete. Heute erinnern uns diese Bräuche an die Bedeutung, die Liebe und Gemeinschaft in Tiroler Traditionen spielen.
Ein Stück Tiroler Tradition für dein Zuhause
Mit diesem Rezept holst du dir ein Stück Stubaitaler Tradition nach Hause. Der Duft von Früchten, Nüssen und Gewürzen bringt die Gemütlichkeit des Berg Genuss Hotel Augarten in Neustift im Stubaital direkt in deine Küche. Viel Freude beim Backen und Genießen!
„Wir freuen uns schon sehr darauf, dich und deine Liebsten bald in unserem Berg Genuss Hotel in Neustift begrüßen zu dürfen!“
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Helga & Stefan
vom Berg Genuss Hotel Neustift
Quelle:
Über den Autor:Sabine Egger
Sabine ist Content Creator vom Berg Genuss Hotel AUGARTEN. Sie ist ein begeisterter Fan dieses hübschen Hotels, welches sich im Herzen von Neustift im Stubaital befindet. Zusammen mit Hotelchefin Helga sammelt sie für Euch die spannendsten Themen rund ums Hotel, über Fitness und die charmante Tiroler Kultur.